Am Dienstag war unser großer Tag. Schon nachts begannen Fritzis Wehen. Wir schmorten sicherheitshalber vier Rouladen mehr für unsere Welpen, weil wir sie gegen Mittag erwarteten. Als um 17 Uhr die Wehen eher weniger wurden, fuhren wir zum Tierarzt, ließen ein Röntgenbild machen, um auszuschließen, dass einer quer lag und sahen im Ultraschall, dass vier Herzchen putzmunter bummerten.
Fritzis Blutwerte waren perfekt, also wollten wir auf eine natürliche Geburt warten.
Kaum waren wir zu Hause, begannen die Presswehen, und eine Viertelstunde später flog uns der erste Welpe vor die Füße. Gerade hatte ich ihn aus seinem Mäntelchen gepellt und sein tiefschwarzes Fell bewundert, zog er lustig tänzelnd und singend los, um sich die beste Zitze zu reservieren. Wir nannten ihn Dancing Marley. Es war fünf nach acht und Fritzi beschloss, erst einmal Kölle Alaaf zu sehen, weil eine ihrer Töchter nach Köln ziehen will. Sie war übrigens sehr angetan und sagte: Das wird sie mögen, meine Kleine.
Um 10 war die Fastnachtssendung endlich zu Ende und Fritzi hatte wieder Zeit für ihre Kinder.
Der zweite Welpe kam und kam nicht. Ich sah schon sein Schnäuzchen, er hatte seine Eihülle schon abgestreift. Endlich kam er herausgeflutscht. Er ist weiß, wog 260 g, und ist der Dickste unseres Quartetts. Er sang noch lauter als sein Bruder. Deshalb und weil er so lange zögerte, sich zu zeigen, mussten wir ihn einfach Dylan nennen.
Eine Stunde später, um 23:20, erblickte unser erstes Mädchen das Licht unserer Wurfkiste. Sie ist weiß und mit 220 g sehr zart. Wir nennen sie Dragonfly. Weiterlesen